Checkliste

Grundlegende Voraussetzungen / Instruktionen zur Montage / Systemkonfiguration

A. Grundlegende Voraussetzungen für das System rocco

Fragen an den Kunden

Geeignet sind alle vorhandenen Badezimmerlüfter und WC-Lüfter. Vorteilhaft ist die Verwendung von Badezimmerlüftern, da in den Badezimmern meist ein Großteil der Raumluftfeuchte entsteht.

Empfohlen wird das Nachrüsten mit Lüftern, welche 70 – 200 m³ Luftdurchsatz haben. Die Leistung dieser Lüfter beträgt somit 10 Watt bis 25 Watt. Daraus errechnen sich Stromkosten von ca. 0,2 Cent pro Betriebsstunde bis ca. 0,4 Cent pro Betriebsstunde.

Besonders zu empfehlen sind leise laufende Lüfter !

Bei Lüftern mit Nachlaufsteuerung ist immer eine Dauerphase installiert.

Sollte keine Dauerphase beim Lüfter oder in der Abzweigdose der Zuleitung vorhanden sein, muss dies nachinstalliert werden.

Zu beachten ist, dass die Gastherme mit einer eigenen Luftversorgung ausgestattet ist.

Die Aus- und Einschaltintervalle der Schalteinheit können an die Anforderungen angepasst werden. In der Praxis können die benötigten Luftmengen über die Fenster und Türen ausreichend nachströmen. Dies gilt auch für modern ausgestattete Wohnungen mit gut abgedichteten Fenstern und Türen. Blower-Door-Tests bestätigen dies.

In der Grundeinstellung wird der Lüfter für 5 Minuten eingeschalten und pausiert danach für 5 Minuten. Bei Bedarf startet der Lüfter für weitere 5 Minuten.

Diese Ein- und Ausschaltintervalle können vor der Auslieferung beliebig an die Anforderungen angepasst werden. Auch nach der erfolgten Montage können diese Intervalle bei Bedarf ohne großen Aufwand verändert werden.

Ein Nachlaufrelais ist nicht notwendig, falls vorhanden, kann es ausgebaut oder überbrückt werden. Das System rocco verfügt über ein eingebautes Nachlaufsystem.

Der Außenluft-Sensor wird benötigt, wenn zusätzlich die Sommerkondensation verhindert werden soll (z.B. in ungeheizten Kellerräumen, kühlen Abstellräumen, Garagen, Wochenendhäuser etc.).

B. Instruktionen zur Montage des Sensors und der Schalteinheit

Der Sensor ist batteriebetrieben und kann daher überall angebracht werden.

Zu empfehlen ist die Installation des Sensors im Badezimmer, da in der Praxis hier am häufigsten die hohe Luftfeuchte anfällt. Besonders zu beachten ist, dass der Sensor an der Stelle montiert wird, wo zuerst Kondensation auftritt, oder wo bereits Kondensation oder Schimmel aufgetreten war. Diese Stellen sind meist Fensterscheiben, Fensterrahmen, Fensterleibungen, kühle Außenecken, kühle Mauerbereiche hinter dem Mobiliar an der kühlen Außenmauer, in ungeheizten Räumen, etc.

Der Sensor wird mit Hilfe der mitgelieferten Klebepads an Mauern, Tür- und Fensterrahmen, Fensterscheiben etc. angeklebt, oder mit Hilfe der Montageplatte montiert.

Die Schalteinheit ist so klein, dass sie in den Lüfter oder in die Abzweigdose der Zuleitung eingebaut werden kann.

C. Systemkonfigurationen

Ja, bis zu drei Sensoren und ein Außensensor können an ein System angelernt werden.

Das Anlernen zusätzlich installierter Sensoren wird in der Videobeilage erklärt.

Für den Betrieb in Wohnräumen ist kein Außensensor notwendig, da der Innensensor eine kritische Situation sofort erkennt und bereits vor der Kondensation der Raumluft reagiert und den Lüfter einschaltet.

Die Installation eines Außensensors ist nur notwendig, wenn auch Sommerkondensation verhindert werden sollte. Diese Problematik tritt meist nur in Kellerwohnungen, Tiefgaragen und Lagerkeller etc. auf.

Im Auslieferzustand ist eine Grundeinstellung eingespeichert, welche für die meisten Anwendungen geeignet ist.

Falls notwendig, können die voreingestellten Parameter verändert bzw. neuen Ansprüchen angepasst werden. Diese Leistung muss der Käufer bei der rocco.systems GmbH per e-mail oder telefonisch anfordern. Die nachfolgend beschriebenen Parameter können auf Kundenwunsch verändert werden.

Vor Auslieferung der Schalteinheit kann diese auf vorgegebene tägliche Lüftintervalle programmiert werden. So kann auf Wunsch z.B. alle 12 Stunden für eine Stunde automatisch gelüftet werden.

( Wahlmöglichkeit : alle 1 – 24 Stunden ein Lüftintervall von 5 bis 120 Minuten ).

Ein starker Anstieg der Raumluftfeuchte wird erkannt und der Lüfter wird vorsorglich für eine vorgegebene Zeit eingeschalten, obwohl noch keine Kondensationstemperatur erreicht wird.

In der Voreinstellung startet der Lüfter für eine vorgegebene Zeit, wenn die relative Feuchte um mehr als 10 % in einer Minute ansteigt. Dieser voreingestellte Wert kann bei Bedarf verändert werden.

( Wahlmöglichkeit : 5% bis 20% rel.Feuchte ).

Im Auslieferungszustand ist 5 Minuten Lüfterbetrieb und 5 Minuten Pause eingestellt. Diese Einstellung ist auch für besonders dichte Wohnungen geeignet.

Bei leichtem Nachströmen der Frischluft über Fenster und Türen kann der Lüfterbetrieb bis zu 20 Minuten bei einer Minute Pause eingestellt werden.

Die Grundeinstellung ist 4°C, deutlich vor dem Eintreten der Kondensationstemperatur wird die Lüftung aktiviert.

Einstellbar sind 1°C bis 10°C.

Die Einstellung 1°C ist nicht ratsam, da es leicht zur Kondensation kommen kann. Bei der Einstellung 10°C läuft der Lüfter bereits lange vor der Kondensatbildung an. Er wird daher eventuell aktiver als benötigt sein.